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Coronavirus und die Folgen für den Automotive Aftermarket

Aktuelle Perspektiven zur Absicherung des Aftersales-Geschäfts und Stabilisierung der finanziellen Unternehmenssituation

Coronavirus und die Folgen für den Automotive Aftermarket

Es ist unmöglich vorherzusagen, wie lange die Corona-Krise andauern wird. Aber was wir mit Sicherheit wissen: Sie wird enorme Auswirkungen auf die Automobilindustrie haben.

Schon Anfang 2020 standen die Automobilhersteller bereits unter großem Druck, da der Verkauf von Neufahrzeugen in den meisten Märkten rückläufig war. Aber solange die Weltwirtschaft intakt war, konnte die Industrie mit Wartung und Reparaturen Geld verdienen. In der aktuellen Situation ist auch das nicht mehr gegeben.   

Wenn die Städte sich abschotten, die Grenzen schließen und die Finanzmärkte zusammenbrechen, gehen auch Verkehr und Fahrzeugnutzung zurück. Es wird erwartet, dass Fahrzeugbesitzer und Fuhrparks ihre Wartungen aufschieben. Der Rückgang der Autoverkäufe im Jahr 2020 wird das Aftersales-Potenzial für die Händler einschränken. Eine vergleichbare Referenz dafür ist China – das hoffentlich die schlimmste Phase des Corona-Ausbruchs durchlaufen hat und sich zu erholen scheint.

Als die Corona-Pandemie in China im Februar ihren Höhepunkt erreichte, gingen die Fahrzeugverkäufe dort um 80 % zurück, wie aus den von der China Passenger Car Association veröffentlichten Daten hervorgeht. Ein Forbes-Artikel sagt voraus, dass die europäischen Autoverkäufe in diesem Jahr um bis zu 20 % zurückgehen könnten. Ähnlich dramatisch dürften die Zahlen für Nordamerika ausfallen. Die National Automobile Dealers' Association (NADA) in den USA geht davon aus, dass die Neuwagenverkäufe im März wahrscheinlich um bis zu 40% zurückgegangen sein werden.

Auch die Zulieferer erleben trotz teilweise noch nachlaufender Effekte und Vorratsbeschaffungen einen Rückgang der Ersatzteilverkäufe. Laut einer vom AASA China Aftermarket Forum zwischen dem 20. Februar und dem 2. März durchgeführten Umfrage erwarten die Zulieferer in China für das erste Quartal 2020 einen Umsatzrückgang um 24 %. Obwohl Kfz-Werkstätten in den USA und Kanada als systemrelevante Services gelten und offen bleiben, wird die Nachfrage nach diesen Dienstleistungen abnehmen.

Diese Störungen des Marktes werden sich erheblich auf die Preisgestaltung für Ersatzteile auswirken. Die internationalen Pricing-Experten und Spezialisten von Eucon beobachten ständig fast 80 verschiedene Märkte, um die Ersatzteilpreise über verschiedene Kanäle zu erfassen. In einigen Märkten, wie z.B. den USA, haben wir bereits Preisbewegungen beobachten können. Es ist schwierig, die Ursachen dafür genau zu bestimmen (es kann sich dabei beispielsweise auch um zuvor festgelegte Preisaktionen handeln), aber aufgrund unserer Erfahrung der letzten 25 Jahre in der Analyse von Preisdaten erwarten wir in den kommenden Monaten Folgendes:

  • Preisanpassungen für Captive-Teile – Während und nach der Rezession im Jahr 2008 konnten deutliche Preisschwankungen beobachtet werden.

  • Unabhängige Werkstätten sowie „FastFitters“ & IAM-Werkstattketten könnten mit aggressiven Werbeaktionen und Rabatten für Ölwechsel oder Wartungsartikel, wie Filter und Wischer, antreten. Gleiches könnte auch bei den nationalen Einzelhändlern zu beobachten sein.

  • Preisänderungen können aufgrund von Unterbrechungen in der Lieferkette und der Teileverfügbarkeit auftreten – Laut einem NBC-Bericht werden fast 65-70 % der Teile aus China in verschiedenen Regionen der Welt auf dem Aftermarket angeboten. Da die Produktion in China im Februar-März zum Stillstand gekommen ist und in anderen Regionen weiterhin gestoppt wird, werden Engpässe das ganze Jahr über bestehen bleiben – was zu Preisschwankungen führen wird.

Es können auch andere Auswirkungen auftreten, die aktuell noch nicht prognostizierbar sind. Aber eines ist sicher: In dynamischen und schwer vorhersehbaren Märkten ist ein kontinuierliches Monitoring überlebenswichtig. Folglich sind Massendaten-getriebene Systeme essentiell, um rechtzeitig die richtigen Preis- und Marktentscheidungen für sich abzuleiten. Die richtige Preisgestaltung ist ein entscheidender Hebel für OEMs, Zulieferer, Einzelhändler und Händler, um im verbleibenden Jahr 2020 ihre wirtschaftliche Situation zu verbessern. Verlässliche und umsetzbare Preisinformationen und -analysen sind für die Akteure des Aftermarkets wichtiger denn je, um ihr Umsatzpotenzial zu steigern und ihren Marktanteil zu sichern.

In diesen turbulenten Zeiten ist Eucon ein idealer Partner, um Ihnen die nötige Markttransparenz zu geben, damit Sie Ihr Aftersales-Geschäft besser steuern können. In der Automobilindustrie sind wir einer der weltweit führenden Anbieter von Best-in-Class-Marktinformationen und datenbasierten Systemen für effizientes Preis- und Produktmanagement im Aftersales. Seit 20 Jahren profitieren Hersteller und Zulieferer weltweit von unserer Daten- und Preiskompetenz im Aftermarket. Unsere Lösungen wie PartsPool®, PartsPool®Custom, Aftermarket KPI Monitoring und Eucon Price Surveys & Analysis für mehr als 80 Länder gehören zu den führenden Lösungen im Kfz-Ersatzteilmarkt.

Wir wünschen unseren Partnern im Aftermarket – und allen darüber hinaus – alles Gute für die kommende Zeit. Bleiben Sie gesund! Wir bei Eucon sind überzeugt, dass wir alle gemeinsam diese Krise überwinden können.

Wenn Sie Fragen zu unseren Pricing-Tools und Marktstudien haben, sind wir für Sie da:

Europa/Asien
Eucon GmbH
Osvaldo Celani
Managing Director

Tel. +49 251 14496-104

Nord-/Lateinamerika
Eucon of North America, LLC
David Shanahan
Vice President

Tel. +1 404 920 0433

Paul Zorrilla
Business Development Manager Latin America (LATAM)

Tel. +1 704 201 5832

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Geschäftsführer/Head of Market Intelligence

Tel. +1 647 802 7379

Für allgemeine Anfragen wenden Sie sich bitte an .

Verfasst von Eucon GmbH